IrakUebersicht

irak slAuf der Flucht im eigenen Land

Mordend und plündernd verbreitet der IS Angst und Schrecken. Wer sich weigert, zum Islam zu konvertieren, wird vertrieben oder brutal niedergemetzelt. Auch vor Kindern macht der Terror nicht Halt. Gefangene, vor allem Frauen und Mädchen, werden als Sklaven verkauft.

Unermüdlich – unendlich müde
Über zwei Millionen Iraker befinden sich auf der Flucht. Jäh aus ihrem gewohnten Leben gerissen, besitzen sie oft nur noch die Kleider, die sie auf dem Leib tragen.

Im Norden des Landes kamen viele Hilfsgüter an, in Bagdad nur wenige. So konzentrierte sich unsere Hilfe auf die Flüchtlinge in Bagdad. Wir arbeiteten dort mit der New Life Church zusammen, deren Pastor seit Jahren einer unser Partner ist. Er und seine Gemeinde arbeiteten praktisch Tag und Nacht. Physisch und psychisch waren sie am Rande ihrer Kräfte angekommen. Doch die Liebe zu den Menschen – Christen wie Muslime – motivierte sie, weiterzumachen.

Für uns ist es nicht der erste Einsatz im Irak. Bereits von 2007–2009 haben wir mithilfe des Auswärtigen Amtes in dem vom Krieg gezeichneten Land Nothilfe geleistet.

Beim aktuellen Einsatz versorgten wir 2500 Menschen mit Kleidung, Nahrung, Bettzeug, Unterkunft, Medikamenten, Heizungen und Kühlschränken. Wir unterstützten spezielle Veranstaltungen für Flüchtlingskinder mit viel Spiel und Spaß, um sie für kurze Zeit das Elend vergessen zu lassen.

Der selbstlose Einsatz der Christen berührt tief. In dem Land, in dem Muslime Christen wie Vieh abschlachten, strahlt deren Liebe wie ein helles Licht in der Dunkelheit und löst bei den Anhängern Mohammeds Fragen aus. Es entstehen wertvolle Gespräche über Glaubensfragen.