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Christina 1

Madagaskar: Wächter perplex, Gefangene tief berührt

Gefängnisaufenthalte auf Madagaskar sind grausam. Die Eingekerkerten leiden unter unvorstellbar miserablen Haftbedingungen.

Die Ernährung besteht nur aus Reis und Maniok; selten Gemüse, nie Fleisch. Dieser »Menüplan« führt zu schweren Mangelerscheinungen. Mangels Hygiene leiden die Gefangenen unter starkem Befall von Flöhen und Läusen. Duschen gibt es nicht, Seife und Shampoo sind rar. Das für die Reinigung benötigte Wasser tröpfelt aus einem verrosteten Hahn. Die Zellen sind große, heruntergekommene, feuchte, stinkende Verließe. Die »Matratzen« sind aus Schaumstoff, teils mosaikartig zusammengestückelt und ohne Bezug. Zum Schlafen dient eine behelfsmäßige Decke. Toiletten existieren keine, ein Eimer muss diese Funktion übernehmen. Er wird dann in eine Grube in unmittelbarer Nähe der Zellen gekippt etc. etc.

In einem Gefängnis auf Madagaskar konnte unser Mitarbeiter 375 Decken an die Häftlinge verteilen. Diese dringend benötigte Kostbarkeit war mehr als willkommen. Die kalte Jahreszeit bricht an. Die Wächter waren perplex und die Gefangenen tief berührt, dass Christen aus Deutschland nicht nur für sie beten, sondern auch ganz praktisch helfen.