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Südsudan: Neue Ernte in Raja

Was im Mai noch bange Hoffnung war, ist jetzt in Erfüllung gegangen: in Raja im Nordwesten des Südsudan wurden wieder Felder bestellt und die ersten Früchte sind schon auf dem Markt zu finden.

Nach zwei ausgefallenen Ernten hat Nehemia im Frühjahr die Verteilung von Nahrungsmitteln an die notleidende Bevölkerung unterstützt. Gleichzeitig richtete sich das Augenmerk auf nachhaltige Hilfe. An gut 500 ausgesuchte Bauern wurde im Mai Saatgut verteilt, das in der gerade beginnenden Regenzeit auch gleich auf die schon vorbereiteten Felder gesät wurde.

Eiizalden Hassan ist einer der Bauern, die mit Saatgut versorgt wurden. Sein Können und sein Erfolg in der Landwirtschaft haben ihm den Spitznamen "Dr. Farming" eingebracht. Er hat Erdnüsse, Sesam, Sorghum, Mais und Bohnen angebaut. Wir fragen ihn, was die Hilfe für ihn bedeutet hat. "Letztes Jahr haben nur ganz wenige Bauern die Felder bearbeitet. Jetzt Saatgut zu bekommen, war wirklich ein Durchbruch für uns. Jetzt gibt es wieder etwas zu kaufen auf dem Markt und das wird bald noch mehr werden, wenn die Ernte vollständig eingebracht ist." Was er sich für die Zukunft wünscht? "Wir bearbeiten alle Felder von Hand. Wir sind als Familie aus der Stadt in die Nähe der Felder gezogen, so dass wir keine Zeit auf dem Weg verlieren. Wir könnten auch eine größere Fläche beackern, wenn wir Maschinen hätten, denn in Raja gibt es genug Land."