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Sambia Mobile Klinik

Mit dem Krankenwagen durch Sambia

Mittwochs ist viel los in Kalundu. Lange bevor unsere mobile Klinik öffnet, kommen die Menschen von allen Seiten herbei.

Sambia steht im Vergleich zu vielen Ländern in Afrika noch verhältnismäßig gut da, was nicht bedeutet, dass es hier keine Not gibt. Sambia kämpft mit einem sehr gefährlichen Gegner: HIV. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei nicht einmal 40 Jahren. Wir engagieren uns im Kampf gegen HIV. Unsere Mitarbeiter in Sambia bauten dafür nicht nur Kliniken, die sich auf HIV-Erkrankte spezialisiert haben und so eine bestmögliche Versorgung gewährleisten, sondern fahren auch zu jenen, die den Weg zur Klinik nicht schaffen.

Es sind vor allem Schwangere und Mütter, die unsere mobilen Kliniken aufsuchen. Schon bevor unsere Mitarbeiter mit der Arbeit beginnen, sammeln sich die Patienten. Es ist nicht unüblich, dass im Laufe des Tages mehr als 200 Frauen mit ihren Babys behandelt werden. Die (werdenden) Mütter nehmen kilometerweite Fußmärsche auf sich, denn sie wissen: Wir versorgen sie gut.

Die Krankenschwestern agieren nicht selten auch als Seelsorgerinnen, wenn Ermutigung und Bestärkung für die oftmals noch sehr jungen Mütter gefragt sind. Auch hygienische Mindeststandards werden vermittelt. Die HIV-Medikamente sorgen dafür, dass die infizierten Mütter ein normales Leben führen können und vor allem, dass die Neugeborenen nicht infiziert werden. Das ist wohl eines der wirksamsten Mittel im Kampf gegen das Virus.

Das Team arbeitet ohne Unterbrechung und Pause bis in den Abend hinein. Müde aber glücklich kehren sie spät abends nach Hause zurück.