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Madagaskar Rosah

Madagaskar: Heiße Spur

Als sie ein Klassenfoto machten, fiel es ihr auf - einer fehlt.

Rosah fehlt – sie ist krank und auch einen Monat später noch immer nicht zurück. Unsere Mitarbeiterin Yasmina erfährt, dass Rosah sehr geschwächt ist, erbricht, unter Schwindel und Atembeschwerden leidet. Der Arzt gibt dem Mädchen Medikamente, aber die sind sehr teuer. Wir helfen der Familie finanziell.

Doch die Arznei wirkt nicht, die Mutter ist verzweifelt. Sie traut den Ärzten nicht mehr und sucht in ihrer Not sogar einen Schamanen auf. Unsere Mitarbeiter Yasmina und Jany besuchen die Familie, beten für das schwache Kind und bieten weitere Hilfe an. Sie wollen die Ursache der Erkrankung ergründen. Aus einem Impuls heraus fragen sie nach den Kochgewohnheiten – ohne zu ahnen, dass sie auf einer heißen Spur sind.

»Wo kochen Sie, Madame?«, fragen sie Rosahs Mutter. »Im Haus.« »Und wo schläft Rosah?«, wollen sie wissen. »In der Nähe der Kochstelle.« Das erklärt alles. Nach Professor M. Andria-Narisoa sei das Zubereiten einer Mahlzeit mit Holzkohlefeuer vergleichbar dem Rauchen von zwei Packungen Zigaretten. Bereits ein Kind der Familie war vor ein paar Jahren mit denselben Beschwerden, nämlich an einer Rauchvergiftung, verstorben. Sie wollten das Geld für eine Küche im Außenbereich sparen. Yasmina und Jany sind schockiert. Um die insgesamt drei Kinder, darunter ein Baby, so schnell wie möglich außer Gefahr zu bringen, bauen wir der Familie kurzerhand die Küche. Rosah ist mittlerweile wieder gesund und kann den Unterricht besuchen. Wir freuen uns, dass wir der Familie helfen und die Kinder vor weiteren gesundheitlichen Schäden bewahren konnten. Jedes unserer Patenkinder ist uns wichtig!

Wenn auch Sie ein Patenkind unterstützen möchten, finden Sie hier weitere Informationen dazu.